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Einfach mal nix tun
Geschrieben:

Manches Mal ist es auch ganz schön, einfach mal nix zu tun. Das kalte Wetter verleitet dazu, sich im warmen Wohnzimmer vor dem Ofen aufzuhalten. Und die Tiere auf dem Gnadenhof lassen es heute auch ganz ruhig angehen.

 

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Vorbereitung von Miyawaki-Wald Nummer 6 sowie weiterer Blühflächen
Geschrieben:

Heute war Großkampftag. Die Vorbereitung für den Miyawaki-Wald Nummer 6 (Melle Niederholsten) ist abgeschlossen. Der Boden wurde mehrfach durchgefräst und umzäunt. In Kürze werden hier Kaffeeprütt, Tierdung sowie 8000 Kompostwürmer eingebracht. Anschließend folgen 500 heimische Setzlinge, die ein weiteres wertvolles Biotop gegen Artensterben und Klimaerwärmung leisten werden. Melle wird noch irgendwann zur Miyawaki-Hauptstadt 🙂

Zudem heute an mehreren Standorten etwas für Wildblumenwiesen vorbereitet. So zum Beispiel im insektenfreundlichen Gemeinschaftsgarten in Bissendorf und auf weiteren Flächen in Melle/Föckinghausen.

Das Artensterben hat nicht abgenommen in den letzten Jahren, im Gegenteil. Ohne Aktivitäten wird es weiterlaufen und beängstigende Ausmaße annehmen. Heute jedoch war ein guter Tag. 6 Stunden Hardcoremaloche, bin irgendwie auch nix mehr gewohnt…

 

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Maschine Schrott: Forever! Mit Ersatzgerät ging es heute weiter für die Artenvielfalt
Geschrieben:

Nichts mehr zu machen. Unseren 4000 Euro-Einachser hat es endgültig zerlegt. Da geht nichts mehr! Der ist hin, weit über 1000 Stunden ist er gelaufen und wurde schon zigmal repariert. Die Insekten können da aber auch nichts für, die brauchen Wildblumenwiesen so dringend wie eh und jeh. Mit einer uralten Ersatzmaschine und einer rostigen Fräse ging es heute weiter. 3 Kleinflächen angelegt, damit die Artenvielfalt nicht noch weniger wird und sich Insektenbestände lokal weiter stabilisieren können.

 

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Gnadenhof bedeutet Abschied nehmen
Geschrieben:

Einen Gnadenhof zu betreiben bedeutet leider immer wieder auch Abschied zu nehmen.

Vor 3 Jahren kam „Lucky“ zu uns, er war damals schon 14 Jahre alt und hatte all seine anderen Kumpels überlebt.Siehe dazu den Ankunftsbericht von vor 3 Jahren:

Eure Majestät König Lucky

Bei uns erhielt er ein neues zu Hause. Die ersten zwei Jahre lebte er meist irgendwie als Eigenbrödler. Vor etwa einem Jahr jedoch freundete er sich mit der weiblichen Ziegenoma „Pippi Lotta“ an.

Die beiden haben sich aufgrund ihres hohen Alters nicht viel bewegt. Mal vom Unterstand zur Wasserquelle oder zum Mineralstein und dann wieder retour, gerne jedoch lagen sie zusammen in der Sonne.

Es ist sehr schön, dass Lucky in den letzten zwei Wochen das Liegen in der Sonne noch einige Male erleben durfte. Das Ende war absehbar, schon seit Monaten. Dank guten Futters jedoch konnte er den Winter noch einmal überstehen und den Neuanfang eines frischen Frühlings erleben.

Heute nun ist er in eine andere Welt gegangen, machs gut, Junge! Es war sehr schön, drei Jahre mit Dir verbringen zu dürfen.

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Biotoppflege in Ostercappeln und Planung eines größeren Klimaschutzprojektes mit der Gemeinde
Geschrieben:

Gestern aktiv auf einer Blühwiese in Ostercappeln/Venne gewesen. Eine kleine Saatgutauffrischung war notwendig. Zudem einen abgebrochenen Obstbaum an einer dort angelegten Streuobstwiese ersetzt. Eine alte Kirschsorte wurde dort gestern gepflanzt.
Die Fläche an der Straße „Im Diebusch“ ist magisch. Ich persönliche kenne im Landkreis nur ganz wenige Areale mit einer solchen Schmetterlings-Artenvielfalt.
Beeindruckend zudem: Eine stetig größer werdende Population des „Landkärtches“ (Araschnia levana, gehört zur Familie der Edelfalter) (fällt auf durch unterschiedliche Frühlings- und Sommerkleider, siehe Fotos).
2021 wurden hier (grob geschätzt) 15 Exemplare gezählt. Im Sommer 2023 waren es schon nahezu 30 (mir ist im Landkreis kein Areal bekannt, auf denen so viele Tagfalter dieser Art leben). Dieses Jahr wird versucht
einige Individuen einer anderen Population aus Bissendorf nach Ostercappeln überzusiedeln (und vice versa), um den genetischen Austausch zu fördern und damit die Population zu stabilisieren.

Ein gutes Gespräch gab es zudem mit dem Bürgermeister Erik Ballmeyer und dem Klimaschutzmanager Frank Bening. Wohl den Gemeinden, die solche Aktiven haben!
Auch dank Erik Ballmeyer konnte das „500 AKA“-Projekt im Jahr 2021 viel Gestaltungsspielraum in Ostercappeln/Venne finden. Mittlerweile haben hier etwas über 100 Personen an unterschiedlichen Biotopaktionen teilgenommen.

Und Herr Bening war kürzlich in seiner Privatzeit bei einer Wochenendaktion von „Mehr Bäume jetzt“ in Melle (https://mehrbaeume.jetzt/) (auch keine Selbstverständlichkeit). Daraus resultiert: Nun wird gemeinsam überlegt, ob vielleicht in diesem Themenfeld eine größere Aktion im Herbst in Ostercappeln stattfinden kann. Mit verschiedenen Akteuren. Sollten diese Überlegungen tatsächlich realisiert werden können, so werden wir berichten. Die Gestaltung von Artenvielfalt und Klimaschutz haben wir selbst in der Hand.

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Vielen Dank an die Wissinger Mühle und die vielen SpenderInnen
Geschrieben:

Zu Weihnachten gab es eine sehr schöne Aktion von der „Wissinger Mühle“ in Bissendorf (danke an Carsten Nieragden) 🙂 Gegen Abgabe einer Spende an den Gnadenhof Brödel wurde ein Kalender von „Tier Total“ herausgegeben.

Und viele viele Menschen haben gespendet. Vielen lieben Dank.

Uns freut das sehr, denn die Kosten, die für den Gnadenhof aufzubringen sind, die sind nicht ohne. Konkret kaufen wir von dem Geld Futter für unsere Tiere und bezahlen die Tierarztkosten für die kleine Ziege Mambo (diese braucht immer mal wieder verschiedene Spritzen, da sonst eine Hautkrankheit bei ihr durchbricht, man sieht es am Halsansatz auf dem Foto). Sie ist dadurch chronisch in Behandlung, und, da die Krankheit aktuell recht gut im Griff ist, gut gelaunt und freut sich ihres Lebens – und sagt fröhlich Danke. 🙂

 

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Herrlicher Frühlingstag und eine Woche Urlaub
Geschrieben:

Was macht man im Urlaub? Biotope pflegen und anlegen 🙂

Ein herrlicher Tag war es. Ca. 200 heimische Bäume gepflanzt, dazu die Baum-Aufzuchtstation ausgebaut. In Tausenden von Töpfen werden kleine Bäumchen hochgezogen. Gegen die Klimaerwärmung muss man sich etwas einfallen lassen.

Und unsere beiden Störche sind da. Hatte mir schon Sorgen gemacht. Storchi 1 landete vor 4 Tagen, heute früh war dann Storchi 2 da. Große Erleichterung. Auch an den Hauswänden werden immer mehr Nistkästen bezogen. Auf der Ost-Seite bauen aktuell ein Starenpaar, ein Meisenpaar und ein Spatzenpaar ihre Nestchen aus. Besonders über die Stare habe ich mich sehr gefreut. Natürlich hängen die Brutkästen eigentlich viel zu dicht beisammen, 2/3 sind dennoch jedes Jahr besetzt.

Auch auf der West-Seite (eigentlich sagt man: da nisten Vögel nicht so gerne…) klappt es ganz gut. Ein Meisenpärchen und ein Spatzenpaar bauen munter in den Kästen herum.

Damit die Vögel auch genügend Nahrung haben heute die Blühwiesensaison gestartet. Auf einer Fläche insgesamt 3 Blühinseln (jeweils ca. 40 m²) angelegt. Regio-Saatgut, blühende Landschaft Nord. Da werden sich die Insekten freuen, und die Vögel auch. 🙂

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Gehölze pflanzen macht glücklich
Geschrieben:

Es ist immer wieder ein Segen, Gehölze pflanzen zu dürfen. Es beruhigt, man ist an der frischen Luft, ist in Bewegung, und kann sich jedes Jahr über das Wachstum freuen.

Die Natur hat einen hohen Nutzen und unsere Tiere freuen sich über Verschattungen im Hochsommer. Heute etwa 100 Pflanzen in die Erde gebracht. Da Federvieh gerne mal Rinde anknabbert, werden die Setzlinge mit einem Verbissschutz geschützt.

 

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Mit Machmachaktion Nummer 61 das nächste Biotop geschaffen! Und: 1500 Baumsetzlinge heute verschenkt
Geschrieben:

Weiter ging es heute im Westerhausener Bruch. Dank der finanziellen Unterstützung der Haarmann-Stiftung Umwelt und Natur
konnte heute ein weiterer Biotopkomplex abgeschlossen werden. Ein wertvolles Feuchtbiotop wird nicht nur Starkregen abpuffern sondern auch in Hitze- und Dürrezeiten vielen Tieren wertvolle Flüssigkeit spenden. Verschattet wird es durch angepflanzte Obstbäume.

Eine bereits bestehende Streuobstwiese wurde durch 10 Hochstamm-Bäume ausgedehnt (jetzt sind es 45 Bäume) und auf 35 Metern eine Vogelschutzhecke geschaffen.
Viele viele viele Pflanzen (wertvoll für Insekten und Vögel und zudem sehr klimarobust) wurden gepflanzt::
Schlehe, Weissdorn, Felsenbirne, Hartriegel, Kornelkirsche, Wolliger Schneeball, Holunder, Haselnuss, Berberitze, Sanddorn

Diese werden nicht nur Futter und Kühlung sondern auch viele Nistmöglichkeiten liefern.

Zudem wurde (bereits im 8. Jahr in Folge) dort eine artenreiche Blühwiese ausgemagert. Teile des 7000 m² großen Areals haben bereits den Status eines seltenen Sand-Magerrasens erreicht. Gibt es nicht viele von im Landkreis Osnabrück.
Die Fläche dort weist nicht nur diverse Sand-Mageraarten auf sondern ist zudem noch ein Schnecken-Hotspot. Auf etwa 500 m² hat sich eine Gesellschaft der „Wilden Karde“ (Dipsacus fullonum L.) entwickelt.

Leider jedoch auch ein Wehmutstropfen: Etliche Personen, die sich zur heutigen Mitmachaktion angemeldet hatten, sind einfach nicht erschienen, ohne sich abzumelden.
Das ärgert jedes Mal sehr, werden doch abhängig von Anmeldezahlen Getränke und Essen sowie Pflanzmaterial eingekauft (und irgendwie ist es auch eine immer wiederkehrende Respektlosigkeit gegenüber den Menschen, die sich die Mühe machen, solche Aktionen zu gestalten)…Vielleicht ist es doch einfach mal an der Zeit die ganzen Aktivitäten an den Nagel zu hängen (denke ich mir so manches Mal…um dann doch weiter zu machen…).
Auf 1800 Personen , die sich bislang an Mitmachaktionen beteiligt haben, kommen 600 „Teilnehmer“, die sich anmelden und ohne Absage nicht erscheinen. Das ist einfach blöd, erschwert die Arbeit ungemein (und mal ehrlich: Wie viele aktive Naturschutzgruppen gibt es denn noch??)…das muss einfach nicht sein.
Also wurden „all jene, welche“ heute Nachmittag dementsprechend angeschrieben und das entsprechende Missfallen ausgedrückt (so wird man zumindest den eigenen Ärger los). So mürrisch wie die Strubbelkatze (siehe Fotos) im Heulager unseres Gnadenhofes hatte ich heute auch geschaut 😉

Naja, aber wenn man sieht, welche Effekte solche Biotopkomplexe haben (werden), dann ist der Ärger auch schnell wieder verflogen. Die bestehenden TeilnehmerInnen haben halt 30% mehr gemacht, so geht es auch 🙂
Danke an alle, die dabei waren 🙂
Tolles, leckeres Essen (mit sehr geringen CO2-Äquivalenzwerten) gab es erneut vom Gasthaus/Hotel Hubertus Wiesehahn. Ein leckerer Erbsen-, Kartoffel-, Möreneintopf. Nach der Maloche ein Segen!

Und es wurden noch viele viele Bäume von unterschiedlichen „Baumrettungsaktionen“ von „Mehr Bäume jetzt“ (https://mehrbaeume.jetzt/) verschenkt.
Vor 2 Wochen gab es dazu hier in Melle noch eine diesbezügliche Rettungsaktion von „Fridays for Future Osnabrück“:
https://www.umweltschutz-und-lebenshilfe.de/gelungene-baumrettungsaktion-in-melle/

Etwa 1500 Baumsetzlinge konnten wir heute unters Volk bringen.
Diese Setzlinge werden für heimische Vielfalt sorgen und Gärten und Siedlungsgebiete kühlen, Starkregen abmildern, Schadstoffe filtern und für viele viele Leben sorgen.
1500 Bäume wandeln etwa 1,5 Tonnen CO2 pro Jahr um. Auch nicht schlecht 🙂

Ach ja, Störche fliegen hier munter umher und Abends wurde noch Regio-Blühwiesensaatgut auf einer der Beweidungsflächen ausgestreut (Campingplatz Ludwigsee).
Schafe und Ziegen sorgen dafür, dass dieses in den Boden eingestampft wird (genügend Erdfreiflächen sind vorhanden). Anschließend werden die Vierbeiner umgesiedelt und eine frische, neue Wildblumenwiese entsteht, mit großem Nutzen für die heimische Vielfalt. Insgesamt ein guter Tag im Kleinen für Artenvielfalt und Klimaschutz. Es geht, wenn man es will. Und bereit ist, zu handeln 🙂